Nach der Grippe ist vor der Grippe


Impfung ratsam
Nach der Grippe ist vor der Grippe

Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte einen Bericht mit aktuellen Zahlen zur schweren Grippewelle im vergangenen Winter. Mediziner mahnen die schlechten Impfraten beim medizinischen Personal und in der Bevölkerung an.

Vergangene Grippewelle besonders schwer

Mit 9 Millionen grippebedingten Arztbesuchen liegen die Zahlen der Saison 2017/2018 laut dem Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des RKI außergewöhnlich hoch. Zwei Millionen Menschen mehr suchten einen Arzt auf als in den starken Grippezeiträumen 2012/2013 und 2014/2015. Die AGI ermittelte die Krankheitslast mit Hilfe von rund 550 Arztpraxen, die bundesweit die Zahl ihrer Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen meldeten. Dieser so genannte Praxisindex war in der Grippewelle 2017/2018 so hoch wie in keiner vom RKI bisher ausgewerteten Saison seit 2001. Auch auf Intensivstationen übertraf die Zahl der Patienten mit schweren akuten Atemwegserkrankungen die drei vergangenen Winter deutlich. Für Berlin liegt bereits eine Schätzung von 1100 zusätzlichen Todesfällen in Zusammenhang mit einer Grippeerkrankung (Influenza) vor.

Schutzimpfung rettet Leben

Prof. Lothar Wieler, Präsident des RKI, hebt die Bedeutung einer Schutzimpfung gegen Grippe hervor: „Die Schutzmöglichkeiten müssen besser genutzt werden.“ Der Impfstoff setzt sich jede Saison aus anderen Komponenten zusammen und bleibt die wichtigste Schutzmaßnahme. Um das Erkrankungsrisiko möglichst gering zu halten, raten Experten zusätzlich zu gründlichem Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu erkrankten Personen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippeimpfung für alle Personen über 60 Jahren, für chronisch Kranke, Schwangere und für medizinisches und Pflegepersonal. „Mit keiner anderen Impfung lassen sich hierzulande mehr Leben retten“, betont Wieler. RKI-Wissenschaftler stellten viel zu niedrige Impfquoten in Kliniken und in der Allgemeinbevölkerung fest: Nur 6 von 10 Ärzten waren in der Grippesaison 2016/2017 geimpft und nur etwa jeder dritte Angehörige des Pflegepersonals. In der Bevölkerung waren knappe 35 Prozent der Menschen über 60 Jahren gegen Grippe geimpft.

Quelle: Robert Koch-Institut

Weitere Informationen zur Grippeerkrankung und der Schutzimpfung gegen Grippe auf den Seiten des RKI.

News

Depressionen bei Männern erkennen
Mann sitzt mit Whiskyglas inhalbdunkler Küche und starrrt ins Leere

Blind für Gefühle?

Depressionen werden bei Männern oft nicht diagnostiziert. Das liegt nicht nur daran, dass die Vertreter des „starken Geschlechts“ psychische Probleme ungern zugeben. Männer haben häufig auch andere depressive Symptome als Frauen.   mehr

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Aluminium in Impfstoffen ist sicher
Aluminium in Impfstoffen ist sicher

Sorge unbegründet

Aluminium ist in vielen Impfstoffen enthalten. Manche befürchten, dass dadurch neurologische Schäden oder Allergien hervorgerufen werden. Doch die Sorge ist zum Glück offenbar unbegründet.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Neue Apotheke
Inhaber Dr. Frank Kupka
Telefon 03592/38 03 05
E-Mail postfach@neue-apotheke-wilthen.de